Freiwillige Feuerwehr Wellie |
Der Neubeginn | |
Die erste Generalversammlung nach dem Krieg wurde von dem durch Gemeindebeschluss gewählten Gemeindebrandmeister Fritz Lampe eröffnet.
Auf Altbrandmeister Fritz Dohrmann warteten neue Aufgaben. Er wurde Gemeindedirektor und Standesbeamte der Gemeinde Wellie. Es gab zwar noch Probleme mit Uniformen und Gerätschaften, aber die Zukunftsaussichten waren besser als je zuvor. Dass aber noch eine erhebliche Unruhe in der neu zu bildenden Feuerwehr herrschte, lag daran, dass der größte Teil der Gründungsmitglieder sich aus dem aktiven Dienst zurückgezogen hatte. Sie wollten verständlicherweise keine Uniform mehrtragen. Junge Leute mussten nachrücken und übernahmen nach und nach ihre Aufgaben. Im Januar 1950 wurde August Bohlmann (Nr. 46) von der Versammlung zum Gemeindebrandmeister gewählt. Fritz Lampe, zugleich Bürgermeister, wurde sein Stellvertreter. |
Feuerwehrkameraden 1954
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Auch das gesellschaftliche Leben in der Feuerwehr begann sich wieder zu entwickeln. Der erste Feuerwehrball nach dem Krieg wurde am 28. Januar 1950 mit einer Theatervorstellung eröffnet. Die Leitung des plattdeutschen Theaterstückes übernahm Lehrer Asche.
1951 konnten auch die Ausrstungsgegenstände der Wehr entscheidend verbessert werden. Die Kriegsbereifung des Tragkraftspritzenanhängers (TSA) aus Holz wurde durch eine Gummibereifung ersetzt. Uniformen und Geräte wurden in ausreichender Zahl angeschafft. Da einige Feuerwehrmänner in Folge der beginnenden Motorisierung der Landwirtschaft bereits Trecker hatten, konnten diese als Zugmaschinen benutzt werden. Für Einsätze in die weitere Umgebung musste der Opal-Blitz der Baufirma der Gebrüder Huskamp OHG herhalten. Die Kameraden konnten gleich auf der Ladefläche des Wagens mitfahren, auch wenn das eigentlich verboten war. Die Ordnungshüter nahmen es damals noch nicht so genau und drückten für die Feuerwehr gern einmal ein Auge zu. Auch mit den Alkoholkontrollen war es noch nicht so streng bestellt wie heute. Und so endete oft auch ein ernster Einsatz in guter Erinnerung. Am 3. März 1951 wurde Wilhelm Mues (Nr. 15) in Abwesenheit von August Bohlmann zum Gmeindebrandmeister gewählt. Aller Anfang ist schwer, auch bei der Feuerwehr ist das nicht anders. Aber Einsatzbereitschaft wurde natürlich auch in dieser Zeit bei der Wellier Feuerwehr groß geschrieben. Im Mai 1952 brannte die Scheune des Hofes Nr. 16, weil die Söhne vom bewirtschaftenden Landwirt Cordes die Spinnweben abbrennen wollten. Für ihre Tapferkeit beim Löschen dieses Brandes erhielt die Feuerwehr von der Landwirtschaftlichen Brandkasse 25 DM als Prämie. Auf der Generalversammlung am 10. Februar 1955 lehnte Wilhelm Mues seine Wiederwahl ab. Die Suche nach einem neuen Gemeindebrandmeister gestaltete sich jedoch sehr schwierig. Keiner der jungen Feuerwehrmänner wollte die Verantwortung als Gemeindebrandmeister übernehmen. Nach einigem Hin und Her nahm das Gründungsmitglied Christoph Kaiser den aktiven Dienst wieder auf. Weiter |