Einsatzorientiertes Training der Atemschutzgeräteträger
02/03.03.2024
„Flash Over“ Container in Steyerberg
Täglich werden die Feuerwehren zu Bränden in Gebäuden gerufen. Dort lauern verschiedenste unterschiedliche Gefahren auf die Einsatzkräfte.
Eine besondere Gefahr für die Feuerwehrleute stellen die verschiedenen Arten des Durchzündens von Rauchgasen dar.
Bei einem Flashover entzünden sich alle brennbaren Gegenstände in einem Zimmer durch
einen schnellen Temperaturanstieg der Strahlungswärme und Rauchgase schlagartig.
Aus einem vermeintlichen, kleineren Zimmerbrand wird innerhalb kurzer Zeit ein Vollbrand des Zimmers.
Ein Backdraft entsteht bei einer unvollständigen Verbrennung
in einen Raum aufgrund von Sauerstoffmangel. Gelangt Sauerstoff in das Zimmer,
zünden die Rauchgase durch. Diese Situation kommt einer Explosion gleich
und hat den Vollbrand des Zimmers oder unter Umständen des gesamten Gebäudes zur Folge.
Bei beiden Phänomenen sind die Gefahren für die Atemschutzgeräteträger
lebensgefährlich. Um diesen Gefahren zu begegnen und
vor allen Dingen die Anzeichen hierfür zu erkennen,
hatten jetzt die Atemschutzgeräteträger der Ortsfeuerwehren in der Gemeinde Steyerberg die Möglichkeit,
in einem Heißausbildungscontainer diese praktisch zu trainieren.
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Nach einer einstündigen theoretischen Ausbildungseinheit ging es ans praktische Training:
Die Atemschutzgeräteträger lernten Anzeichen für Durchzündungen im Rauch zu lesen,
aber auch die Belastung durch die Wärme und Grenzen der Schutzkleidung kennen.
Weiter ging es mit dem richtigen Öffnen von Türen, hinter denen
es brennt und den richten Einsatz des Strahlrohres und der richten Wassermenge.
Fehler hierbei können zu schwersten Verbrühungen und Verbrennungen führen,
da auch die Schutzkleidung ihre Grenzen hat.
Insgesamt 46 Atemschutzgeräteträger trainierten an einem kompletten Wochenende auf dem Amtshof in Steyerberg.
Fazit der Teilnehmer: Diese Ausbildung gibt Sicherheit für den Einsatz und ist eigentlich unabdingbar.
Der Übungscontainer als auch die Ausbilder kamen von der Firma Delta Safty + Protection aus Sulingen.
Dies stellte auch die komplette Atemschutzlogistik, wie Masken, Atemschutzgeräte und Atemluftflaschen
für diese Ausbildung und auch die anschließende Reinigung. Verbrannt wurde
unbehandeltes Holz, welches die Feuerwehren mit örtlichen Firmen im Vorfeld gesammelt hatten.
Text: Thomas Glauer, Presewart Gemeindefeuerwehr Steyerberg
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Erste Wärmegewöhnung© Thomas Glauer, Pressewart Flecken Steyerberg
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Unter Druck strömt Der Rauch heraus,... © Thomas Glauer, Pressewart Flecken Steyerberg
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