Kapelle
Vor der 1575 als Fachwerkbau errichteten Kapelle soll dort schon eine steinerne Kapelle gestanden haben, die aus Steinen der 1335 zerstörten Wasserburg "Neues Haus" erbaut worden sein soll. Sie soll aber durch de Hoyaer Grafen abgerissen worden sein, da sie die Steine zur Verstärkung der Burg Stolzenau benötigt hätten.

Urkundlich ist eine Kapelle erstmals 1647 erwähnt worden.
Ab 1850 bis 1901 wurde das Fachwerk durch ein massives Mauerwerk ersetzt.
1939 wurden die hinter dem Altar befindlichen Fenster in der östlichen Seite zugemauert. Der Grund war, dass die Gottesdienstbesucher sich auf den Altar konzentrieren und nicht aus dem Fenster schauen sollten.

Der Turm soll 1744 mit Ziegelsteinen erbaut worden sein, das Dach erhielt eine Schieferabdeckung.

Die Läuteglocke wurde 1645 gegossen und hat ein Gewicht von
80 kg.
Der "Glöckner" von Wellie

Seit 1942 bis 2014, also unglaubliche 72 Jahre lang, läutete Wilhelm Oldvader aus Wellie die Glocke.
Am zweiten Weihnachtstag 2014 zog er zum letzten Mal an dem 15 Meter langen Strang zur Glocke.
Seitdem wird die Glocke elektrisch gesteuert.

Wilhelms Witwe Irmgard kann viel erzählen über das Läuten.
Aber hört selbst: