Freiwillige Feuerwehr Wellie
Die Feuerwehrgeschichte bis 1935
Bevor wir zur Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr kommen, blicken wir auf das Feuerwehrgeschehen vor 1935 zurück. Aus alten Kassenabrechnungen und Gemeinderatsprotokollen der Gemeinde Wellie konnten wir folgende Daten entnehmen.
Im Jahre 1691 brannten durch Blitzeinschlag die Höfe Nr. 1 und Nr. 2 in Wellie niederund im Jahr 1796 das Haus Nr. 21.
Im Jahr 1812 kaufte die damalige Bauernschaft Wellie die erste Feuerwehrsritze. Es handelte sich um eine tragbare Kübelspritze, die noch heute existiert und einsatzfähig ist.
In der Nacht vom 18. auf den 19. September 1822 brannte der östliche Teil von Steyerberg nieder. Die umliegenden Ortschaften halfen bei den Löscharbeiten. In dem anschließenden Bericht wird die Wellier Handspritze besonders erwähnt.
In Wellie ereigneten sich folgende Brände:
Am 5. Februar 1830 setzte der Knecht Christian Witte das Wohnhaus des Hofes Nr. 7 in Brand, am Abend des 13. Juni 1864 brannte durch Blitzeinschlag die Scheune des Hofes Nr. 19 ab und in der Mittagszeit am 26. Februar 1866 brannte das Wohnhaus Nr. 37 ab.

Da die im Jahre 1812 angeschaffte tragbare Feuersritze 1869 zu klein und nicht immer zweckentsprechend war, wurde im Jahr 1869 eine größere Feuerspritze angeschafft. Das Spritzenhaus wurde "vor dem Dorfe bei Schröders Hause auf dem grünen Fleck" gebaut (heutige Kreuzung Dorfstraße/Reeser Weg).
Die Polizeiverordnung zur Bildung von Pflichtfeuerwehren trat am 4. März 1902 in Kraft. Alle männlichen Einwohner vom 18. bis zum 50. Lebensjahr waren Mitglieder der Pflichtfeuerwehr.

Feuerwehrspritze von 1869
In den Jahren 1907 und 1914 brannte jeweils eine Scheune im Waldgebiet "Im Saale".
Da die Gemeinde 1928 einen Leichenwagen bekam, wurde das alte Spritzenhaus von 1869 abgerissen. Weiter westlich wurde ein neues Spritzenhaus gebaut, bestehend aus zwei Garagen vr Leichenwagen und Feuerwehrspritze. Dieses diente bis 1979.
Im Setember 1929 brannte die Scheune Nr. 26 vom Bauern Kaiser.
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